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AutorenbildHarald K.-H. Beintze

Wir sind nicht neugierig, wir wollen nur die richtigen Fragen stellen

Liebe Leserinnen und Leser,

in unserem letzten Blogbeitrag habe ich über den Weg der Finanzplanung geschrieben und dass die Effektivität wichtiger ist als die Effizienz. Denn schneller unterwegs zu sein, hilft nicht, wenn man in die falsche Richtung fährt.


Womit starten wir bei der Finanzplanung bzw. wenn es darum geht, das Wichtigste zuerst anzufassen?


Die Naturwissenschaft hat erforscht, dass zuerst ein Gedanke im Kopf bzw. Geist entsteht und danach die Umsetzung erfolgt. Wir kommen also einfacher ins Handeln, wenn der Sinn und das Ziel unseres Handelns erkennbar sind. Das hat auch zur Folge, dass wir Themen, für die wir uns besonders interessieren und die für uns einen Sinn ergeben, intensiver verfolgen.

In vielen Situationen machen wir uns zuerst Gedanken und berücksichtigen dabei unsere Lebensbereiche wie z.B. den Beruf, das Einkommen, die Familie, Freunde sowie Hobbys, unsere Gesundheit und die Finanzen. Das ist auch gut so, denn zuerst sollte klar sein, was wichtig ist und in welchem Bereich sich durch solche Überlegungen Veränderungen ergeben könnten. Planen Sie zum Beispiel einen Urlaub, dann sollte die Familie mit dem Urlaubsziel einverstanden sein. Der Urlaub wird Auswirkungen auf Ihre Finanzen haben. Das mag überschaubar klingen, aber wenn größere Entscheidungen anstehen, z.B. der Kauf einer Immobilie, die Sondertilgung, der Arbeitsplatzwechsel, das Studium und die Auslandssemester für die Kinder, dann hat das andere Auswirkungen zu Folge.


Also, alles im Leben wird zweimal geschaffen, einmal im Gedanken und dann physisch. Wir sprechen auch von Mind-Finance, denn wir müssen zuerst wissen, was wir erreichen möchten, bevor wir eine Lösung suchen.


Daher steht im Vordergrund, dass wir zuerst wissen sollten, was für uns das Wichtigste ist.


Das herauszufinden, kann auf unterschiedliche Weise erfolgen und häufig werden Ziele und Wünsche abgefragt. Bevor wir uns mit der Thematik der Finanzplanung näher beschäftigt haben, sind wir auch so vorgegangen, weil wir es nicht besser wussten.


Zwischenzeitlich haben wir einen anderen Wissenstand und die Erfahrung gemacht, dass die Ziele und Wünsche häufig nur die naheliegenden Dinge abbilden, aber nicht die wichtigen und wegweisenden Bedürfnisse wiedergeben.


Sie kennen sicher das Beispiel mit dem Eisberg. Bei einem Eisberg ist für uns nur der Teil sichtbar, der aus dem Wasser ragt. Der wesentliche Teil, ca. 80 Prozent, liegen unter Wasser und wurden für die Titanic zum Verhängnis.


Genauso wie bei einem Eisberg sind unsere Ziele und Wünsche allgegenwärtig und präsent, aber sind es wirklich die Ziele und Wünsche, für die wir jeden Morgen aufstehen?


Um das herauszufinden, dürfen wir nicht an der Oberfläche kratzen, sondern müssen uns mit den richtigen Fragen beschäftigen.

Die Effektivität der Finanzplanung geht also über unsere Bedürfnisse und die finden wir in sechs Lebensbereichen. In diesen Lebensbereichen bewegen wir uns. Dazu gehören der Beruf und das Einkommen, Freizeit und Soziales, Materielles, Gesundheit und Wohlbefinden, Familie und Freunde und die Finanzthemen.



Alle Lebensbereiche sind miteinander verknüpft und Veränderungen in einem Bereich bedeuten folglich auch Veränderungen in anderen Bereichen. Ein Entkoppeln der Lebensbereiche ist nicht möglich.


Wenn wir erkannt haben, dass alle Lebensbereiche miteinander in Verbindung stehen, dann ist es naheliegend, dass zuerst die Prioritäten in diesen Bereichen gesetzt werden. Danach folgen die Ausrichtung und Auswahl der Lösungsmöglichkeiten.


Für diese Vorgehensweise haben wir unseren Mindsight-Fragenkatalog entwickelt. Mit den Fragen und der Priorisierung auf einer Skala von 1 bis 10 werden die Lebensbereiche erkannt, auf die wir besonderen Wert legen. Danach erfolgt eine gemeinsame Auswertung und die weitere Vorgehensweise wird besprochen. Die einzelnen Lebensbereiche zu bewerten, ist erforderlich, denn es kann nicht mit allem gleichzeitig begonnen werden. An dieser Stelle werden Entscheidungen getroffen und andere Themen bewusst zurückgestellt. Es entstehen Prioritäten und dadurch auch ein klarer Plan für die Umsetzung.


Den Mindsight-Fragenkatalog erklären wir Ihnen gern bei einem kostenlosen Gespräch. Aus Erfahrung haben wir festgestellt, dass es wenig hilfreich ist, wenn wir Ihnen den Mindsight-Fragenkatalog zusenden, ohne die Fragen und Vorgehensweise vorher zu besprechen.


Für diesen Blogbeitrag soll es das für heute gewesen sein und gern dürfen Sie den Link teilen sowie Freunden oder Bekannten die Informationen weitergeben.


Weiteres zum Thema finden Sie auf unserer Internetseite unter:


Für Fragen stehe ich gern zur Verfügung.


Alles Gute und bis zum nächsten Blogbeitrag in ca. 14 Tagen.


Ihr Harald K.-H. Beintze

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