Was Prioritäten in einem Glas zu suchen haben…
- Jana Fritsche
- vor 3 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 18 Stunden
Über Prioritäten kann man viel philosophieren. Sie wissen sicherlich, wie sie mit ToDo-Listen umgehen und was das Eisenhower-Prinzip kann.
In diesem Beitrag möchten wir Ihnen näher bringen, weshalb das mit den Prioritäten so wichtig ist.
Lassen Sie mich eine Geschichte wiedergeben, die wohl von Stephen R. Covey stammt und inzwischen in verschiedenen Versionen existiert.
Sie ist auf Erwachsene zum Thema Zeitmanagement ausgelegt, doch die „Moral von der Geschichte“ ist immer im Leben anwendbar.
Ein Philosophieprofessor eröffnete seine Vorlesung mit folgenden Worten: „Es geht heute um das Thema „Zeitmanagement“ und wir werden dazu ein Experiment machen“. Er nahm ein Goldfischglas, stellte es auf den Tisch und füllte es mit einigen großen Steinen, bis kein weiterer mehr hineinpasste.
Nun blickte er in die Runde und fragte: „Ist das Glas voll?“
Die Studenten antworteten im Chor: „Ja!“
„Wirklich?“
Der Professor nahm eine Schachtel, öffnete sie und kippte vorsichtig Kieselsteine in das Glas und schüttelte es dabei leicht. Der Kies füllte die Zwischenräume zwischen den großen Steinen. Dann blickte er wieder in die Runde und fragte erneut: „Ist dieses Glas voll?“.
Dieses Mal durchschauten die Studenten sein Spielchen. Einer davon antwortete:
„Sehr wahrscheinlich nicht!“
„Gut“, antwortete der Professor. Nun nahm er einen Beutel, öffnete ihn und begann behutsam Sand in das Glas zu schütten. Der Sand füllte die Löcher zwischen den Steinen und dem Kies. Er blickte dann auf seine Gruppe und fragte erneut:
„Ist das Glas nun voll?“
Nun antworteten mehrere Studenten: „Wahrscheinlich noch immer nicht…“
„Gut“, antwortete der Professor wieder und nahm einen Krug mit Wasser. Langsam goss er das Wasser in das Glas und die Studenten beobachteten verblüfft, wie sich auch noch eine große Menge Wasser in den allerkleinsten Zwischenräumen ausbreiten konnte.
Der Professor sah die Studenten eine Weile lang an und fragte in die Stille:
„Welche Erkenntnis lässt sich mit diesem Experiment demonstrieren?“
Ein Student, nachdem er über das Thema des Kurses nachgedacht hatte, antwortete: „Das beweist, dass auch wenn man glaubt, die Agenda sei vollständig, man dennoch immer neue Termine hinzufügen kann, wenn man wirklich will“.
„Nein“, antwortete der Professor, „genau das bedeutet es nicht.
NEIN? – Ja was dann???
Wir schlagen ein Gedankenexperiment vor - Was würde passieren wenn man die Dinge in umgekehrter Reihenfolge ins Glas füllt?
Zuerst den Sand, dann die Kiesel. Hätten dann die großen Steine noch Platz im Glas. Könnte man dann noch Wasser dazu gießen?

„Die Erkenntnis, die wir aus diesem Experiment gewinnen können, ist die folgende: Wenn man nicht zuallererst die großen Steine in das Glas legt, finden sie später keinen Platz mehr!“
Die Studenten schwiegen und dachten über diese Aussage nach.
Dann fragte der Professor: „Welches sind denn die großen Steine in Euren Leben?
Gesundheit
Familie
Kinder
Freunde
Träume
lernen
lachen
sich verwirklichen
…
Welche sind Ihre großen Steine?

Wenn Sie sich bewusst machen, wie wichtig diese großen Steine in Ihrem Leben sind, wird Ihnen vieles leichter fallen!
Wenn man den unbedeutenden und kleinen Dingen im Leben (also dem Kies oder gar dem Sand) den Vorrang gibt, füllt man sein Leben mit Nichtigkeiten. So wird uns schnell die kostbare Zeit fehlen, uns den wirklich wichtigen Dingen in unserem Leben zu widmen.

Wenn Sie über die Ostertage etwas Zeit haben, dann überlegen Sie doch einmal für sich, welche Steine es in Ihrem Leben gibt und welche Aufgaben und Themen eine hohe Priorität einnehmen.
Ein Finanzielles Leitbild kann Sie dabei unterstützen, die großen Steine zu erst ins Glas zu legen.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein frohes Osterfest. Genießen Sie die Zeit mit Ihren Lieben.
Herzliche Grüße
Ihr Team der Dr. Pestel Finanzplanung

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